Grüne Hölle.

 

Eine Dschungeltour der anderen Art

 

 

 

Eine meiner letzten Expeditionen führte mich in einen ganz besonderen Dschungel.

 

Schon am frühen Vormittag herrschen hier Temperaturen von gefühlten 38 Grad Celsius. Es ist schwül, und ein Gewitter liegt in der Luft.

 

Ohne Machete kämpfe ich mich durch den Urwald, reiße mit bloßen Händen mannshohe Gewächse aus und bahne mir meinen Weg. Schweiß rinnt mir übers Gesicht und in den Nacken, klebt verwelkte Blüten und exotische Samenkapseln an meine nackten Arme.

Ich quäle mich weiter durch das fast undurchdringliche Grün, vorbei an meterlangen, klebrigen Schlinggewächsen, an Dornenranken und Nesselpflanzen. Und dann kommen sie: Unmengen kleiner Krabbeltiere und Myriaden von Moskitos! Die Insekten scheinen in diesem Teil der Welt nur darauf gewartet zu haben, sich auf mich zu stürzen.

 

Anscheinend kommen sie aus dem kleinen See, der durch Farne und Gestrüpp hindurch zu sehen ist. Kein Fisch, kein Frosch oder Alligator; nur ein paar müde Seerosen dümpeln auf dem dunklen Wasser. 

 

Mir reicht’s! Ich will hier raus! Verzweifelt lasse ich meine Blicke schweifen – und siehe da, es gibt tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels! Noch etwa drei Meter, dann habe ich es erreicht:

 

 

das Ende unseres Gartens …

 

 

 

© mamatembo 2009