Maskenball in Portugal oder Reisen in Corona-Zeiten

Was vorab gesagt werden muss: auch bei diesem Bericht gilt für die Erwähnung von Fluglinie, Reiseveranstalter, Hotels u. ä.: Werbung ohne Auftrag

 

 

 

Alltagsmaske, Behelfsmaske, Community-Maske, facie … der Mund-Nasen-Schutz, den wir wegen des Coronavirus' tragen müssen, hat viele Namen und ist das sichtbarste Zeichen dafür, wie sehr ein kleines Virus die ganze Welt verändert hat. Auch für uns Reisende. Einfach buchen, in ein Flugzeug steigen und eben mal in den Süden fliegen, nach Indien, Moskau oder Sydney, das geht nicht mehr. Wir alle kennen die Stichworte: Reisewarnung, Risikogebiet, Grenzschließung, Lockdown …

 

Schon lange vor Ausbruch der Pandemie hatten wir eine Reise durch Portugal gebucht. Monatelang verfolgten wir die Situation in dem Land, das vieles richtig zu machen schien, denn die Zahl der Infizierten und Toten war hier bedeutend geringer als in manch' anderen Ländern. Und so wagten wir es und traten im September 2020 unsere Reise an.

   

 

Im Airport Frankfurt ist nur ein Terminal geöffnet, und auch dieses zeigt sich ungewohnt leer; es gibt weder Schlangen vor den Check-in-Schaltern noch in der Sicherheitskontrolle. Im ganzen Flughafen herrscht Maskenpflicht, desgleichen im Flugzeug. Nur zum Essen und Trinken darf der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden. Wobei … von "Essen" kann keine große Rede sein; unsere Fluglinie mit dem Kranich im Wappen verteilt lediglich zwei Keksriegel pro Person. Um das vorwegzunehmen: auf dem Rückflug erklärt uns eine Flugbegleiterin, sie habe jetzt "etwas Richtiges" für uns und drückt jedem vor Freude strahlend ein Käse-Sandwich in die Hand. Corona macht bescheiden.

 

Corona fördert aber auch die Disziplin: beim Aussteigen werden die Fluggäste gebeten, wegen der Abstandsregel erst dann aufzustehen und das Flugzeug zu verlassen, wenn ihre Reihe aufgerufen wird. Es funktioniert tadellos, jede/r hält sich an die Regel, und zum ersten Mal in meiner 50jährigen Praxis als Flugreisende erlebe ich ein entspanntes Aussteigen ohne Gedrängel auf dem Gang.

Anflug auf Porto

 

Der Reiseveranstalter SKR, bei dem wir gebucht haben, ist bekannt für seine Reisen in kleinen Gruppen; in Europa z. B. bestehen diese aus maximal 16 Teilnehmern. Unser Grüppchen, das sich erstmalig auf dem Flughafen von Porto trifft, besteht aus nur 7 Gästen, dazu Reiseleiterin Leonor und Fahrer Antonio.

 

Anders als in dem vollgepackten Flugzeug haben wir in dem kleinen Reisebus genügend Platz, um die Abstandsregeln einzuhalten. Wie auch schon in den Sitzbereichen auf dem Flughafen ist jeder 2. Sitzplatz gesperrt, und wir werden gebeten, unseren einmal eingenommenen Platz während der gesamten Reise nicht zu wechseln. 

 

 

 

 

< Anflug auf Porto

 

Das Hotel in Porto dürfen wir nur mit Maske, nach Temperaturmessung und Hände-Desinfektion betreten. Auch die Fernbedienung für den Fernseher ist offensichtlich desinfiziert und in Folie eingeschweißt. Am nächsten Morgen beim Frühstück gilt bei jedem Gang zum Buffet: Maske an, Hände desinfizieren, Einweg-Plastikhandschuhe anziehen. Gesessen wird an Zweiertischen, Besteck und Serviette sind in einzelne Papiertüten verpackt, und nach jedem Gast werden Sitzplatz und Tisch desinfiziert.

Die Portugiesen nehmen es ernst mit der Hygiene und dem Abstand, und wir fühlen uns sicher hier. Dass beim gemeinsamen Dinner am Abend zuvor für unsere Gruppe die Tische zusammengerückt wurden, übersehen wir dabei großzügig.    

 

So können unsere Besichtigungstouren beginnen. Bei fast allen Sehenswürdigkeiten sind für die Besichtigung Einwegrouten und Abstände markiert; Hände-Desinfektion und Maske-Tragen sind Pflicht, sogar bei der Bootstour auf dem Douro. 

 

Porto-Impressionen

 

Mein erster Eindruck: die Portugiesen gehen locker, aber diszipliniert mit Corona um, tragen wie selbstverständlich ihre Alltagsmasken. Auf Nachfrage erzählt mir unsere portugiesische Reiseleiterin, dass es in Portugal keine Diskussionen um die von der Regierung erlassenen Regeln und die von uns Deutschen so gerne zitierte persönliche Freiheit gegeben habe. Man macht einfach. Es gab da zwar auch einmal eine Demonstration, aber zu dieser kamen laut Leonor nur etwa 10 Leute.  

 

 

 

Auf einer Tagestour besichtigen wir Guimarães, die erste Hauptstadt des Landes, Braga mit der Wallfahrtskirche Bom Jesus und Viana do Castelo, einen angeblich lebhaften Fischereihafen. Von dem mein Reisebegleiter und ich allerdings wenig sehen, weil es anfängt, zu regnen und wir uns lieber in ein Café zurückziehen.    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

< Guimarães

das spektakuläre "Bom Jesus do Monte" in Braga und            der Hauptplatz von Viana do Castelo

 

Über Amarante mit seiner romantischen Brücke geht es ins Douro-Tal zur Weinprobe auf die Quinta da Pacheca, wo wir beim Gang durch ein großes Holzfass erst einmal mit einem Sprühnebel desinfiziert werden     

 

- und weiter ins Curia Palace Hotel nördlich von Coimbra. Das imposante, im Art-Déco-Stil erbaute Haus liegt inmitten eines parkähnlichen Gartens, in dem verblühte Schmucklilien den Herbst ankündigen, und ein Schwan in einem kleinen, umzäunten Teich seine einsamen Runden zieht.

Bar und Spa-Bereich des Hotels sind wie überall geschlossen, und in dem riesigen, historischen Speisesaal kommen wir uns etwas verloren vor, denn außer unserer kleinen Truppe gibt es im Hotel nur noch eine Handvoll weiterer Gäste.

Auch hier gibt es wieder ein Frühstücksbuffet, aber man ist auf eine andere Corona-konforme Lösung gekommen: alles, von Käse und Croissants über kleingeschnittenes Obst bis hin zu den verschiedensten Zutaten fürs Müsli, wird auf kleinen Tellern und in kleinsten Schüsselchen angeboten, jedes einzelne ordentlich mit Frischhaltefolie versiegelt. Langsam wird mir unheimlich, wieviel Plastikmüll allein unsere kleine Gruppe auf dieser Reise produziert.

 

Wir unternehmen einen Spaziergang durch den zum UNESCO-Welterbe erklärten "National-Wald von Bussaco" mit seinen 300 exotischen und 400 einheimischen Arten von Bäumen und Sträuchern und fotografieren in Aveiro, dem "Venedig Portugals" Jugendstilhäuser und die farbenfrohen moliceiros auf dem Canal Central. Den Tag ausklingen und die Seele baumeln lassen wir dann am langen, fast menschenleeren Strand von Costa Nova. Wo Schilder darauf hinweisen, dass man auf den zum Atlantik führenden Holzbohlenstegen Maske tragen, Abstand halten und Hände desinfizieren muss.

    

 

Am nächsten Tag packen wir wieder unsere Koffer und fahren über die Universitätsstadt Coimbra nach Tomar mit dem "Convento de Cristo", einer imponierenden Christusritterburg - und anschließend in unser nächstes Hotel in Batalha, das direkt neben dem Dominikanerkloster "Mosteiro de Santa Maria da Vitória" liegt. Auch hier lassen Desinfektionsständer, Hinweisschilder und Markierungen auf dem Fußboden uns nicht vergessen, dass in diesem Jahr für Besichtigungen besondere Regeln gelten.

 

Coimbra: hier steht die älteste Universität des Landes. In der "Via Latina", einem Säulengang aus dem 18. Jh.,  dürfen die Studenten nur Latein sprechen.

Tomar: die Charola, die ursprüngliche Templerkirche aus dem 12. Jh., basiert auf einem 16-seitigen Grundriss

Batalha: das Dominikanerkloster ist ein Kleinod gotischer Architektur. Im Brunnenhaus, in dem sich die Mönche die Hände wuschen, schwimmen heute Fische.

 

Auf der Weiterfahrt nach Lissabon besuchen wir den Fischerort Nazaré.  Aber strahlender Sonnenschein, der schöne Strand, fotogene Möwen und die freundlichen Süßkram-Verkäuferinnen in ihrer bunten Tracht können die Tristesse des Ortes nicht wegzaubern: wo in den vielen Lokalen gerade jetzt um die Mittagszeit reges Touristenleben herrschen müsste, dominiert gähnende Leere, und gestapelte Stühle sprechen ihre eigene Sprache. Wir genehmigen uns einen wunderbaren Veggieburger – und als wir an einem Eisladen Halt machen, um hier unseren Nachtisch zu erstehen, springt der Besitzer gefühlte 1,50 Meter in die Höhe und schreit: "finally!". Wir scheinen heute seine ersten Kunden zu sein.

 

Im Bilderbuchstädtchen Óbidos mit seinem historischen Ortskern, den blumengeschmückten Gassen und der Stadtmauer mit Türmen geht es lebhafter zu. Doch beim Gang über die Hauptstraße hoch zur Burg geht mir durch den Kopf, dass es hier letztes Jahr noch ähnlich ausgesehen haben muss wie ich es von der Rüdesheimer Drosselgasse kenne, ein einziges Drängen und Schieben. Das Reisen in Corona-Zeiten hat auch seine Vorteile.    

 

Ich kaufe mir zwei schicke Stoffmasken, aber nachdem ich sie anprobiert und gerochen habe, beschließe ich, sie vor dem ersten Tragen lieber zuhause in die Waschmaschine zu werfen.

 

High Noon in Nazaré

Spezialität von Óbidos: den Kirschlikör Ginja trinkt man hier aus Schokoladenförmchen

 

 

Lissabon steht schon seit Jahren auf meiner bucket list, und ich freue mich auf die Stadt am Tejo.

 

Aber: sie enttäuscht mich. In den steilen Gässchen der Alfama, des ältesten Stadtteils von Lissabon, herrschen Leere und Tristesse. An einigen Fassaden trocknet zwar noch immer die Wäsche und zeigt, dass die Häuser bewohnt sind, aber die kleinen, gepflasterten Plätze sind leer und bieten höchstens ein paar aufgestapelte und zusammengekettete Stühle mit darüber hängenden, verblichenen Papiergirlanden. Eigentlich die richtige Stimmung für einen Fado. Doch die Tavernen sind geschlossen.

 

Vielleicht sind wir aber auch nur zur falschen Tageszeit hier, und mit Einbruch der Nacht belebt sich die Szenerie. Ich schließe die Augen, und auf einmal sind sie da, die Leute und das Leben. Einheimische und Touristen bevölkern den Ort, trinken und lachen. Der Duft nach gebratenen Sardinen, nach Bitoque und Bacalhau zieht durch die Gassen, und dann sind auch sie da, die Musiker mit Gitarre und Mandoline und die Fadosängerin. Hingebungsvoll besingt sie die saudade, dieses spezielle portugiesische Gefühl, das mit "Weltschmerz" nur unvollkommen übersetzt werden kann. Und ich weiß: wenn dieser ganze Pandemie-Wahnsinn vorbei ist, werde ich wiederkommen.

 

Freud und Leid liegen eng zusammen, das gilt im Herbst 2020 auch für die Reisenden in Portugals Hauptstadt. Und so sind wir froh, dass wir uns vor der berühmten "Antiga Confeitaria" in Belém nicht in einer großen Schlange anstellen müssen, sondern gleich die köstlichen pastéis de Belém genießen können. Die klassischen Puddingtörtchen, die im nahegelegenen Hieronymus-Kloster erfunden wurden und seit 1837 in der Konditorei gebacken werden, werden lauwarm serviert und schmecken köstlich; nicht nur für uns sind es die besten in ganz Portugal, und nur sie dürfen sich pastéis de Belém nennen, alle anderen heißen schlicht pastéis de nata.

 

Bilder aus Lissabon, der "Stadt der sieben Hügel"

 

Ohne Besucher-Andrang geht es auch in den für Lissabon so typischen historischen Straßenbahnen zu. Auch hier gilt die Maskenpflicht, aber wir bekommen auf Anhieb einen Sitzplatz an einem offenen Fenster in der berühmten Linie 28 und nutzen unser Tagesticket weidlich aus: bergauf und bergab unter Rattern und Ruckeln, mit Gebimmel und längeren Wartezeiten, wenn denn in einer der engen Straßen wieder mal ein Autofahrer zu nah an den Gleisen geparkt hat.

Irgendwann steigen wir im Stadtteil Chiado aus, direkt am berühmten "Café A Brasileira" und bekommen doch tatsächlich auch hier einen Sitzplatz im Schatten, ganz in der Nähe der Skulptur von Fernando Pessoa, einem Lissaboner Dichter.

 

Mit den Worten von Pessoa möchte ich auch enden:

 

"Das Leben ist, was wir aus ihm machen.

Die Reisen sind die Reisenden.

Was wir sehen, ist nicht, was wir sehen, sondern was wir sind."


 

Nachbemerkung:

 

Am 23. September erreichten wir Lissabon als letzte Station unserer Reise, und genau an diesem Tag wurde die Stadt zum Risikogebiet erklärt. Was für uns hieß, nach Ankunft auf dem Flughafen Frankfurt einen Covid-19-Test zu machen, uns auf dem schnellsten Weg nach Hause und dort mindestens bis zum Testergebnis in Quarantäne zu begeben. Das Ergebnis kam schon nach 19 Stunden: negativ!

 

Vielleicht half dabei ja auch Antonius von Padua ein bisschen nach. Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir  die einzigartige und beeindruckende Kirche São Domingos, die zwei Erdbeben und ein verheerendes Feuer überstanden hat, und zündeten dem Heiligen zwei Kerzen an. Sankt Antonius ist nicht nur der Schutzpatron der Stadt, sondern auch der Reisenden. 

 

 © 2020


 

So, und jetzt interessiert es mich, was Ihr von diesem Bericht (und der Situation im Reisejahr 2020) haltet. Ich bin schon sehr gespannt auf Eure Kommentare.

 

Kommentare: 8
  • #8

    Wilfried Hofmann (Samstag, 31 Oktober 2020 17:55)

    Lieb Beate,
    ... Vielleicht sind wir aber auch nur zur falschen Tageszeit hier, und mit Einbruch der Nacht belebt sich die Szenerie. Ich schließe die Augen, und auf einmal sind sie da, die Leute und das Leben. Einheimische und Touristen bevölkern den Ort, trinken und lachen. Der Duft nach gebratenen... Sehr schön geschrieben. Und ja, Freud und Leid liegen eng zusammen.
    Danke für den sehr schönen Bericht in schwierigen Zeiten.
    LG, Wi


  • #7

    Dotzler Jutta (Samstag, 17 Oktober 2020 20:15)

    Danke für den tollen Bericht.
    Trotz aller Widrigkeiten habt ihr das Beste daraus gemacht und ich bewundere natürlich wieder die super Photos.
    PS: leider produzieren wir wesentlich mehr Plastikmüll, bedingt durch die Vorschriften. Too bad �

  • #6

    ildiko (Dienstag, 13 Oktober 2020 16:35)

    Wie gut, dass ihr noch in Sao Domingos wart ...
    Und wie schön, dass ich einen Teil unserer eigenen Reise nochmal nacherleben durfte - in diesem Jahr natürlich besonders wehmütig und emotional. Die Bilder gleichen sich, die Reiseerlebnisse sind teils völlig konträr: wir hatten ein Appartement in der Alfama - Tag und Nacht Trubel, an Schlaf nicht zu denken. Nazaré im November: Paradies für Surfer, der Strand im Wind so voll wie andernorts im August. Und Obidos: haben die jetzt eine Einbahnregelung für den Weg auf der Stadtmauer? Oder ist da auch niemand unterwegs?
    Bis zur Reisewarnung stand Portugal für uns im Herbst auch auf der Agenda, momentan sieht es eher nach Bella Italia aus, aber wer weiß, was in 2 Wochen ist...
    Danke für das besondere und schöne Urlaubsgefühl - dieses Jahr weiß es jeder zu schätzen!

  • #5

    Blula (Freitag, 09 Oktober 2020 13:01)

    Hallo Beate !
    Ja, ich habe mich schon auch gefragt, wie es wohl sein mag, zu Corona-Zeit eine Auslandsreise zu unternehmen. Schon allein deshalb habe ich diesen Bericht von Dir mit großem Interesse gelesen. Ganz ehrlich, ich hätte den Mut im Moment nicht gehabt, mir wären schon vorab alle möglichen Widrigkeiten und Einschränkungen durch den Kopf gegangen, die mich vor Ort und womöglich auch bei der Rückkehr erwartet hätten. Aber im nachhinein muss ich sagen, ihr habt alles richtig gemacht, seid mit der richtigen Einstellung nach Portugal geflogen und habt den dortigen Aufenthalt trotz der Begleitumstände genossen, seid jetzt sogar noch um einige Erfahrungen reicher.
    Die Stationen eurer Reise (Porto, Guimarães, Braga, Coimbra, Tomar, Lissabon…) sind mir alle wohlkannt. Vor vielen Jahren unternahm ich mal eine 14tägige Studienreise durch das Land, von Lissabon Richtung Norden. So konnte ich auch angesichts deiner schönen Fotografien wiedermal so richtig in Erinnerungen schwelgen.

    Ich sage herzlich DANKE für‘s Mitnehmen.

  • #4

    Tina B. (Donnerstag, 08 Oktober 2020 19:47)

    Hallo Beate!
    Heute habe ich deinen Bericht entdeckt und gleich neugierig gelesen. Ich war ja schon etwas verblüfft, als ich deine/eure Fotos über whats app sah. Im Corona-Jahr fliegen?? Wie das und warum trotzdem?
    Jetzt hat sich das "Rätsel" gelöst...und ich kann schon ein bisschen besser verstehen, warum ihr die Reise dennoch gemacht habt.
    Die Vorstellungen zur Situation im Flieger hätten bei mir für das "NEIN, ich bleibe daheim" gesorgt. Da ich täglich mit öffentl. Verkehrsmitteln unterwegs bin und leider dauernd erlebe, dass sich Fahrgäste nicht an die Maskenpflicht halten, hätte ich bzg. eines Fluges wirklich Angst gehabt. So wie es nun klingt, gab es dort aber keine Probleme. Das ist verblüffend und erfreulich zugleich!
    Deine Impressionen haben mich in eine reizvolle Region mitgenommen und mich auch ein wenig "neidisch" gemacht... Unsere Südafrika-Tour für Mai fiel komplett aus.Und auch jetzt würde ich mich in keinen Flieger setzen für eine Fernreise.
    Am WE wollen wir ins Salzkammergut..Schau´n ner mal, ob das alles klappt, wie man es sich wünscht. Schön, dass alles gut ausgegangen ist für euch!! Liebe Grüße und DANKE fürs Teilen der Erlebnisse! Tina

  • #3

    Heike, die wasserhexe (Donnerstag, 08 Oktober 2020 15:17)

    Hallo liebe Beate,
    danke, dass ich mitreisen durfte!
    Portugal ist zauberhaft..... und die Fotos eurer Reise dazu ebenfalls.
    Leider habe ich von diesem schönen Land noch nicht so viel gesehen wie ihr jetzt.
    …und der Charme von Lissabon hat mich umgehauen. Ich liebe Lissabon!
    Es gibt 3 Städte (ich mag ja Städtereisen nicht), die ich jeder Zeit wieder besuchen würde…Dubrovnik, Lissabon und Kapstadt.
    Ich gestehe allerdings auch, dass ich persönlich diese Reise unter den momentanen Bedingungen nicht gemacht hätte.
    Aber das muss jeder für sich entscheiden.
    Ich bin froh, dass ihr wieder heil da seid.
    Liebe Grüße Heike

  • #2

    Hedi (Mittwoch, 07 Oktober 2020 09:11)

    Liebe Beate,
    was für unfassbar schöne Fotos aus Portugal, die in merkwürdigem Gegensatz zu den Begleitumständen stehen, unter denen ihr das Land erkunden konntet. Ein Riesenprogramm! Und es weckt Erinnerungen. Unvergesslich der Blick auf Coimbra, nachdem man durch das dünn besiedelte, bewaldete Portugal gefahren war. Lissabon ist für mich ein besonderer Ort, habe ich doch dort seinerzeit meinen 20. Geburtstag gefeiert. Ist schon ein paar Monate her.
    Beim Lesen überfiel mich nicht nur der Hunger nach den Puddingtörtchen, sondern auch der nach den neuen Eindrücken, die Corona uns nun schon so lange verwehrt.
    Nun, wir werden sehen.

  • #1

    Zypresse unterwegs (Dienstag, 06 Oktober 2020 15:17)

    Hallo Beate,
    der Heilige Antonius ist, wie ich seit unserem Besuch in Padua weiß, ein viel beschäftigter Mann, er ist Schutzpatron der Städte Padua, Lissabon, Paderborn und Hildesheim sowie der Berufe Bäcker, Schweinehirten, Bergleute und Sozialarbeiter. Er wird bei Unfruchtbarkeit, Fieber, Pest, Schiffbruch, Kriegsnöten und Viehkrankheiten als auch für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände (daher heißt er auch Schlampertoni) angerufen. Zudem soll er zu einer guten Geburt, zum Altwerden und zu einer guten Ernte verhelfen.

    Ich bin gern mit Euch gereist, Portugal steht schon ganz lang auf meiner Liste – vielleicht klappt es demnächst mal wieder?