Immer wieder Berlin

Kleine Liebeserklärung an eine Stadt der Superlative

 

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin … Mit großem Abstand ist Berlin die Stadt, die wir bisher am häufigsten bereist haben. Dabei zeigte sich die Hauptstadt Deutschlands immer wieder in einem neuen Gewand, faszinierend und voller Superlative.

 

Mit rund 3,7 Millionen Einwohnern ist Berlin die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union und dabei unglaublich grün. Die öffentlichen Grünflächen, die zur einen Hälfte aus Kleingärten, Friedhöfen und Sportanlagen und zur anderen aus rund 2.500 Parks und Erholungsgebieten bestehen, umfassen 13.000 Hektar. Das sind ganze 14,5 Prozent des Stadtgebiets. Der Tiergarten beispielsweise, der im 16. Jahrhundert als Jagdrevier des kurfürstlichen Hofstaates angelegt wurde, ist mit seinen 2,1 km² der größte Park der Hauptstadt und ein Ort, an dem man hervorragend Ruhe inmitten der City genießen kann. 

Und über 430.000 Straßenbäume machen Berlin zu einer der grünsten Metropolen der Welt.

 

Schloss Friedrichsfelde im Tierpark Berlin

 

Frühling auf der Museumsinsel

 

Berlin ist aber auch eine Wasserstadt. 6,6 Prozent der Stadt bestehen aus Flächen, die das Wasser bildet, überspannt von über 600 Brücken. Spree, Dahme und Havel durchfließen die Stadt, und es gibt zahlreiche Weiher, Teiche und Seen; der größte unter ihnen ist der Große Müggelsee mit rund 7,6 km² Wasseroberfläche.

 

Blick vom Grunewaldturm auf Havel und Wannsee (Schnappschuss)

 

Berlin ist natürlich eine ausgesprochen geschichtsträchtige und politische Stadt. Und sie ist - im positiven Sinne - vollgestopft mit Kunst, Kultur und Kulinarik.

 

223 Museen (Stand: 2019) bewahren Geschichte, Kunst und Wissen, und weltberühmte Kunstschätze wie die Büste der Königin Nofretete und der Pergamon-Altar haben hier ihren Platz gefunden.

 

Im Jahr 2019 zählten allein die Staatlichen Museen über 4 Millionen Besucher, und es gab 284 Galerien (mit Abstand mehr als in jeder anderen Stadt Deutschlands), die zeitgenössische Kunst, Malerei, Grafik und Skulpturen präsentierten. Dank staatlicher Unterstützung musste in der Coronakrise keine einzige von ihnen schließen.

   

Wolken über Schloss Charlottenburg

Oranienburger Straße: Zugang zum KunstHof 

 

Das "offizielle Hauptstadtportal" www.berlin.de listet rund 5000 Bars, Cafés und Restaurants in Berlin; die Küchenrichtungen gehen dabei von Afghanisch bis Vietnamesisch, und auch für Vegetarier und Veganer gibt es ein großes Angebot. Wer bei dieser Bandbreite nichts für sich findet, dem ist nicht mehr zu helfen.

 

Restaurant in Berlin Mitte

 

Und alle diese Superlative überragt der Fernsehturm, der "Telespargel" wie er liebevoll-spöttelnd genannt wird. Mit 368 Metern ist er das höchste Bauwerk Deutschlands.

 

Sonnenuntergang, gesehen aus der Sky Bar des "Solar"

Berlin war, ist und bleibt (m)ein Sehnsuchtsort: kreativ, offen, kosmopolitisch, schräg. Und wie Wolfgang Neuß dereinst formulierte: "Ein fruchtbares Gelände für sumpfige Typen, seit 750 Jahren."

 

© 2022


Zum Schluss noch ein kleiner Bilderbogen meiner Lieblingsfotos aus den letzten 12 Jahren:

 

 

Take care of all your memories. For you cannot relive them. (Bob Dylan)


 

mehr Berlin gibt's dort: klartext